Andreas Boltz 2 © Anne Zegelman_Bistum Limburg.JPG
28.Nov.
20:00 Uhr
Frankfurter Dom

Werke von Bach, Bruhns, Widor („Symphonie gothique“) und Hagedorn (UA)
Andreas Boltz, Frankfurt

 

Eintritt: 13 Euro (freie Platzwahl)

Karten sind erhältlich an der Abendkasse, an der Kasse des Dommuseums Frankfurt,
unter T 069 / 13 40 40 -0 oder www.frankfurtticket.de.

 

Schirmherr: Prof. Claus Kühnl
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Frankfurt am Main

 

Dauer: ca. 75 Minuten

Konzerteinführung: 19.15 Uhr im Hochchor

 

 


Programm

 

Nicolaus Bruhns (1665–1697)
Choralvorspiel „Nun komm, der Heiden Heiland“

 

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Präludium und Fuge C-Dur BWV 547

 

Tobias Hagedorn (*1987)
Richtungsgleiche (für Orgel und Elektronik)
Auftragskomposition der Frankfurter Domkonzerte e.V. (Uraufführung)

 

Charles-Marie Widor (1844–1937)
Symphonie gothique op. 70

 

 

Mitwirkende
Andreas Boltz (Orgel)
Tobias Hagedorn (Klangregie)

 

 

Erläuterung zu dem Stück "Richtungsgleiche" von Tobias Hagedorn
Auftragskomposition der Frankfurter Domkonzerte e.V. (Uraufführung)

In dem Stück „Richtungsgleiche" für Orgel und Elektronik geht es um Aufwärtsbewegungen in unterschiedlichster Ausgestaltung und Zusammensetzung. An Weihnachten spielt traditionell die Abwärtsbewegung eine Rolle, da das Göttliche von oben herabsteigt zu den Menschen. Die Aufwärtsbewegung greift eher die Blickrichtung des Advents auf. Welche Haltung nimmt man ein? Welche Erwartungen hat man an das, auf das man wartet? Ist man überhaupt offen für das, was im Leben zu einem „herabsteigt“? Neben dieser allgemeinen Blickrichtung, gibt es dann noch die individuellen musikalischen Ausführungen. Die Musik steigt in unterschiedlichen Tempi, in unterschiedlichen Harmonien, und in unterschiedlichen Gestalten auf und schafft dadurch eine Vielfältigkeit, die durch ihre grundsätzliche Richtung immer verbunden bleibt.

Tobias Hagedorn

 

 

 

Seit Juni 2011 wirkt Andreas Boltz als Dommusikdirektor am Frankfurter Kaiserdom St. Bartholomäus.

Er ist künstlerischer Leiter der „Frankfurter Domkonzerte“ und konzertiert in dieser Reihe mehrmals jährlich als Organist mit vorwiegend thematisch orientierten Konzertprogrammen sowie als Dirigent oratorischer Aufführungen.

Mit seinem großen Repertoire an Orgelmusik vieler Epochen spielt er jeden Monat auch eine Orgelmatinée im Frankfurter Dom und gastiert häufig als Organist und Chorleiter im In- und Ausland.

Im Sommer 2013 erschien seine erste CD an der Frankfurter Domorgel „Mainmixtures – Komponisten in Frankfurt“, die Nachfolge-Produktion „Main-Stream“ im Herbst 2017 beim Label www.organophon.de.

Ein wichtiger Tätigkeitsschwerpunkt am Frankfurter Dom war neben dem gottesdienstlichen Orgelspiel der Aufbau und die Leitung der Frankfurter Domsingschule mit chorischem Angebot für Jungen und Mädchen zwischen 2011 und 2017.

Im Oktober 2018 erhielt er den Schumann-Preis der Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main für besondere musikpädagogische Leistungen mit dem Aufbau der Frankfurter Domsingschule.

Mit dem Frankfurter Domchor pflegt er die Tradition der Orchestermessen aus Klassik und Romantik im Rahmen der Gottesdienste im Frankfurter Dom, das von ihm gegründete Vocalensemble am Frankfurter Kaiserdom tritt in Projektphasen hauptsächlich für die Gestaltung von konzertanten Angeboten zusammen und setzt hier unter seiner Leitung besondere künstlerische Akzente mit a-cappella Werken von der Renaissance bis zur Moderne wie auch mit oratorischem Repertoire.

Die Choralschola des Frankfurter Domes gestaltet einmal im Monat unter seiner Leitung ein Hochamt mit Gregorianischen Gesängen.

Seine breit gefächerte Ausbildung erhielt er an der Musikhochschule Würzburg.

Dort erwarb er die Diplom-A- Prüfung in Katholischer Kirchenmusik, die Staatliche Musiklehrerprüfung und das Meisterklassendiplom für künstlerisches Orgelspiel in der Meisterklasse von Prof. Günther Kaunzinger.

Weitere Studien betrieb Andreas Boltz bei Daniel Roth, Francoise Renet, Guy Bovet und Jon Laukvik (Orgel), Eric Ericson und Fritz ter Wey (Chorleitung), Gert-Peter Münden (Kinderchorleitung), Godehard Joppich (Gregorianik), Glen Wilson (Cembalo), Kurt Suttner (Stimmphysiologie) und Zsolt Gárdonyi (Komposition).

Von 1989 bis 1993 war er Assistent des Domkapellmeisters am Kiliansdom in Würzburg.

Zwischen Herbst 1993 und Mai 2011 wirkte er als Regionalkantor des Bistums Mainz in Darmstadt und Dozent für Chorleitung und Orgel am Institut für Kirchenmusik in Mainz.

Seine kompositorische Tätigkeit wurde 1992 beim Internationalen Kompositionswettbewerb in Triest (Italien) mit dem “Premio Speciale” gewürdigt.

Neben einer Vielzahl von Werken für die kirchenmusikalische Praxis, darunter Beiträge für die Veröffentlichungen im Umfeld des „Neuen Gotteslobs“, entstanden in den Jahren 2006 und 2010 zwei Musiktheaterproduktionen für das Kulturprogramm im Rahmen der Frankfurter Buchmesse.

Im Dezember 2019 wurde sein Adventliches Oratorium „lukas1“ in der KunstKulturKirche Allerheiligen in Frankfurt uraufgeführt.

Seine Kompositionen sind in vielen Verlagen veröffentlicht worden.


 
 

 

 

Bildnachweis: © Anne Zegelman, Bistum Limburg

Copyright © 2025 Frankfurter Domkonzerte

Impressum | Datenschutz