Seit Juni 2011 wirkt Andreas Boltz als Dommusikdirektor am Frankfurter Kaiserdom St. Bartholomäus.
Er ist künstlerischer Leiter der „Frankfurter Domkonzerte“ und konzertiert in dieser Reihe mehrmals jährlich als Organist mit vorwiegend thematisch orientierten Konzertprogrammen sowie als Dirigent oratorischer Aufführungen.
Mit seinem großen Repertoire an Orgelmusik vieler Epochen spielt er jeden Monat auch eine Orgelmatinée im Frankfurter Dom und gastiert häufig als Organist und Chorleiter im In- und Ausland.
Im Sommer 2013 erschien seine erste CD an der Frankfurter Domorgel „Mainmixtures – Komponisten in Frankfurt“, die Nachfolge-Produktion „Main-Stream“ im Herbst 2017 beim Label www.organophon.de.
Ein wichtiger Tätigkeitsschwerpunkt am Frankfurter Dom war neben dem gottesdienstlichen Orgelspiel der Aufbau und die Leitung der Frankfurter Domsingschule mit chorischem Angebot für Jungen und Mädchen zwischen 2011 und 2017.
Im Oktober 2018 erhielt er den Schumann-Preis der Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main für besondere musikpädagogische Leistungen mit dem Aufbau der Frankfurter Domsingschule.
Mit dem Frankfurter Domchor pflegt er die Tradition der Orchestermessen aus Klassik und Romantik im Rahmen der Gottesdienste im Frankfurter Dom, das von ihm gegründete Vocalensemble am Frankfurter Kaiserdom tritt in Projektphasen hauptsächlich für die Gestaltung von konzertanten Angeboten zusammen und setzt hier unter seiner Leitung besondere künstlerische Akzente mit a-cappella Werken von der Renaissance bis zur Moderne wie auch mit oratorischem Repertoire.
Die Choralschola des Frankfurter Domes gestaltet einmal im Monat unter seiner Leitung ein Hochamt mit Gregorianischen Gesängen.
Seine breit gefächerte Ausbildung erhielt er an der Musikhochschule Würzburg.
Dort erwarb er die Diplom-A- Prüfung in Katholischer Kirchenmusik, die Staatliche Musiklehrerprüfung und das Meisterklassendiplom für künstlerisches Orgelspiel in der Meisterklasse von Prof. Günther Kaunzinger.
Weitere Studien betrieb Andreas Boltz bei Daniel Roth, Francoise Renet, Guy Bovet und Jon Laukvik (Orgel), Eric Ericson und Fritz ter Wey (Chorleitung), Gert-Peter Münden (Kinderchorleitung), Godehard Joppich (Gregorianik), Glen Wilson (Cembalo), Kurt Suttner (Stimmphysiologie) und Zsolt Gárdonyi (Komposition).
Von 1989 bis 1993 war er Assistent des Domkapellmeisters am Kiliansdom in Würzburg.
Zwischen Herbst 1993 und Mai 2011 wirkte er als Regionalkantor des Bistums Mainz in Darmstadt und Dozent für Chorleitung und Orgel am Institut für Kirchenmusik in Mainz.
Seine kompositorische Tätigkeit wurde 1992 beim Internationalen Kompositionswettbewerb in Triest (Italien) mit dem “Premio Speciale” gewürdigt.
Neben einer Vielzahl von Werken für die kirchenmusikalische Praxis, darunter Beiträge für die Veröffentlichungen im Umfeld des „Neuen Gotteslobs“, entstanden in den Jahren 2006 und 2010 zwei Musiktheaterproduktionen für das Kulturprogramm im Rahmen der Frankfurter Buchmesse.
Im Dezember 2019 wurde sein Adventliches Oratorium „lukas1“ in der KunstKulturKirche Allerheiligen in Frankfurt uraufgeführt.
Seine Kompositionen sind in vielen Verlagen veröffentlicht worden.